Gemeinsame Veranstaltungsreihen
2024 - Europa hat die Wahl
Kommende Veranstaltungen
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Vergangene Veranstaltungen
4. bis 30. Juli 2024, 8.00 bis 24.00 Uhr
"Standing for Freedom - Porträts Forschender im Exil"
Ausstellung
Ort: Hauptgebäude, Foyer, Wilhelmstr. 32, 72074 Tübingen
Organisator: Zentrum für frankophone Welten
Die Ausstellung "Standing for Freedom - Poser pour la liberté" zeichnet in Texten und Bildern die Lebenswege von Forschenden nach, die ins Exil gezwungen wurden. Sie integriert verschiedene Ebenen in ein Ganzes: die Arbeit von Pierre-Jérôme Adjedj (Fotograf) und Pascale Laborier (Autorin und Kuratorin) sowie das Projekt PAUSE.
Die Ausstellung zeigt Porträts von geflüchteten Forschenden, die heute in Frankreich leben. Die Foto-Kompositionen, bestehend aus einem Porträt, dem Herkunftsland, dem Aufnahmeland und persönlichen Gegenständen, zeigen die Geschichten der porträtierten Personen. Darüber hinaus beleuchten Texte die Geschichte des Wissenschaftsasyls, vermitteln Eindrücke über Forschende in Lebensgefahr und Wissenschaft im Exil.
Kuratiert von: Pascale Laborier, Université Paris Nanterre
Fotografien: Pierre-Jérôme Adjedj, Berlin
Szenografie : Éric Bourbon, Cité du design
9. Juli 2024, ab 14.15 Uhr
„Wer hat Frankreichs Stimme(n)? Deutsch-französische und europäische Implikationen“
Online-Diskussion
Ort: Online
Frankreich hat gewählt – nach dem Wahlerfolg des Rassemblement National (RN) bei den Europawahlen hatte Präsident Emmanuel Macron das französische Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. Die Wahlergebnisse nach dem ersten Wahlgang zeigen jedoch, dass die Strategie von Macron nicht aufgegangen ist: Die extreme Rechte geht erstmals als stärkste Kraft hervor und auch das Linksbündnis Nouveau Front Populaire hat mehr Stimmen als Macrons zentristisches Lager. Am Sonntag, den 7. Juli 2024 wird nun in der Stichwahl entschieden, wie sich die Verteilung der Sitze in der Nationalversammlung tatsächlich gestaltet – und welche Parteien wichtige Ämter zugesprochen bekommen. Die Diskussionsrunde widmet sich unmittelbar nach dem ‚deuxième tour‘ der Analyse der Wahlergebnisse und beleuchtet die innenpolitischen Konsequenzen sowie die Auswirkungen auf die deutsch-französische Zusammenarbeit und Europa.
Es diskutieren:
Jeanette Süss (Cerfa/Ifri, Paris)
Prof. Dr. Georg Wenzelburger (Universität des Saarlandes)
Moderation:
Hélène Kohl (Freie Journalistin, Berlin)
3. Juli 2024, 18.15-19.15 Uhr
„Nach der Wahl Steht Europa vor einer Kurskorrektur?“
Onlinediskussion aus der Reihe der Deutsch-Französischen Zukunftswerkstatt
Ort: Online
Organisation: KAS in Kooperation mit dem CERC und dem Institut français Bonn
Europa hat gewählt – jetzt gilt es, eine neue Kommission zu bilden, die vor großen Aufgaben steht. Ende Juni macht der Europäische Rat dem Parlament einen ersten Personalvorschlag für das Amt des Kommissionspräsidenten. Wird Ursula von der Leyen eine zweite Amtszeit erhalten? Und stünde diese Wahl für eine Kurskorrektur? Droht sogar erneut ein Konflikt mit dem Parlament, wenn keiner der Spitzenkandidaten bzw. -kandidatinnen der Fraktionen zum Zuge kommt?
Mit der Besetzung des europäischen Spitzenamtes ist zugleich ein europapolitisches Programm für die nächste Legislaturperiode verbunden. Nach dem Zuwachs der europaskeptischen Parteien geht es um die Verteidigung der politischen Zukunft der EU. Auf der Agenda stehen wichtige Themen: vom "Green New Deal" über die Gestaltung des europäischen Einwanderung bis hin zu Fragen der Erweiterung und der Außenpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Vor dem Hintergrund der Neuwahl in Frankreich und einer durch die Europawahl geschwächten Bundesregierung drängt sich die Frage nach dem Einfluss der beiden Regierungen in Brüssel auf. Welche Impulse dürfen wir im Zuge einer europäischen Kurskorrektur in nächster Zeit aus Paris und Berlin erwarten?
Dies Fragen diskutieren wir unter Leitung von Andreas Noll (Deutschlandfunk) in der deutsch-französischen Zukunftswerkstatt mit zwei profilierten Expertinnen aus Deutschland und Frankreich: Dr. Beatrice Gorawantschy, Leiterin des Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung und Clotilde Warin, verantwortlich für Europafragen im Think Tank des französischen Außenministeriums (CAPS) auf französischer Seite.
29. Juni 2024, 18.00-19.30 Uhr, Hybridveranstaltung
„Von mangelnder Akzeptanz zur ‚désirabilité‘: Wie sprechen wir über die sozial-ökologischen Transformationen?“
Ort: Dänische Zentralbibliothek, Norderstraße 59, 24939 Flensburg (Präsenz)
Organisation: Campus Nord für Frankreich und Frankophonie (CaNoFF) in Kooperation mit dem Nobert-Elias-Center for Transformation Design & Research (NEC)
In europäischen Gesellschaften wird intensiv über Gelbwesten, Klimakleber und Bauernproteste diskutiert – über Akzeptanz, Verbote und eine Politik des Weniger. Welche Narrative prägen die Auseinandersetzung über sozial-ökologische Transformation?
Das
Deutsch-Französische Zukunftswerk (DFZW) ist durch den deutsch-französischen Vertrag von Aachen mit dem Ziel geschaffen worden, die gesellschaftlichen Transformationsprozesse in beiden Ländern zu beobachten und zu analysieren. In den vielen Diskussionsrunden zur Thematik, die in deutscher und französischer Sprache geführt (und verdolmetscht) wurden, wurde schnell deutlich, dass nicht nur juristische Rahmenbedingungen relevant sind, sondern dass auch die unterschiedlichen Narrative von großer Bedeutung sind. Im deutsch-französischen Vergleich zeigt sich, wie unterschiedlich die (sprachliche) Verortung im – politischen sowie gesellschaftlichen – Diskurs ist und welchen Einfluss dies auf die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger hat.
21. Juni 2024, 19.30-21.00 Uhr
Europa nach der Wahl
Online-Gespräch in der Reihe "Europäische Perspektiven"
Ort: Online via Zoom
Organisation: Frankreichzentrum der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg, dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und dem Centre Culturel Français Freiburg e. V.
Vom 6. bis 9. Juni 2024 finden in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Wahlen zum nächsten Europäischen Parlament statt. Es ist die zehnte Direktwahl zum Europaparlament. Diese Wahlen erfolgen in einem politisch überaus heiklen Moment für Europa. Insbesondere die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die Unsicherheit über den Ausgang der nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA bestimmen die Lage. Aber auch das Erstarken rechtsextremer und nationalradikaler Parteien ist besorgniserregend: Speisen sich doch ihre politischen Narrative übereinstimmend aus europaskeptischen bis europafeindlichen Motiven. Die Umfragen im Vorfeld sehen ein Anwachsen dieser für den Zusammenhalt Europas gefährlichen Tendenzen. Aber vielleicht führen die Wahlen ja überraschenderweise doch zu einem anderen Ergebnis?
Wir wollen den Ausgang und die Konsequenzen für Europa in einer Sonderausgabe der Reihe „Europäische Perspektiven“ mit den vier Korrespondentinnen und Korrespondenten diskutieren, die am 18. Januar 2024 bei der Veranstaltung „Die gefährdete Republik“ Gäste der Katholischen Akademie waren.
Mitwirkende: Birgit Schönau - Italien (Publizistin, Rom), Natascha Strobl - Österreich (Momentum Institut, Falter, SZ u.a., Wien), Bartosz T. Wieliński - Polen (Gazeta Wyborcza, Warschau), Matthias Krupa - Frankreich (DIE ZEIT, Paris)
10. Juni 2024, 10.00-12.00 Uhr, in Präsenz
Europa hat gewählt… Analysen, Ansichten, Argumente
Vortrag und Diskussion zur Frühstückszeit
Ort: CCFF, Münsterplatz 11
Organisation: Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg und dem Seminar für Wissenschaftliche Politik der Uni Freiburg
Zwischen dem 6. und 9. Juni findet in den Staaten der Europäischen Union die Europawahl statt. Rund 350 Mio. EU-Bürger und -bürgerinnen sind wahlberechtigt, 720 Europaabgeordnete werden nach dem Verhältniswahlrecht gewählt.
Zur Frühstückszeit diskutieren Dr. Marcus Obrecht vom Seminar für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg und Florence Dancoisne vom Centre Culturel Français Freiburg über den Wahlausgang in Europa und stellen mögliche Zukunftsszenarien vor. Machen Sie es sich mit einem Kaffee und einem Croissant gemütlich, verfolgen Sie die Analysen und diskutieren Sie mit über die Ergebnisse der Europawahl, wie sie sich aus deutsch-französischer Perspektive darstellen!
14. Mai 2024, 19.00 - 21.00 Uhr, hybrid
Europawahl in stürmischen Zeiten
Ort: Universität Tübingen; Hörsaal 9 der Neuen Aula und per Stream
Organisation: Zentrum für frankophone Welten; Eberhard Karls Universität Tübingen
Im Juni findet die Wahl des EU-Parlaments statt, in einer Zeit, die durch Krisen gekenn-zeichnet ist. Zugleich bewirken gesellschaftliche und technologische Veränderungen eine zunehmende Verlagerung des politischen Diskurses hinein in die sozialen Netzwerke. Hier stellt sich die Frage der Manipulationsgefahr. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Wahlsituation aus wissenschaftlicher Perspektive zu analysieren, ist Ziel der Podiumsdiskussion.
Für eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung erhalten Sie den Zugangslink unter: zfw@uni-tuebingen.de
Podiumsteilnehmer:innen der Eberhard Karls Universität Tübingen:
Prof. Dr. Gabriele Abels, Professorin für vergleichende Politikwissenschaft und europäische Integration
Prof. Dr. Olaf Kramer, Professor für Rhetorik und Wissenskommunikation am Seminar für Allgemeine Rhetorik
Prof. Dr. Martin Nettesheim, Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht und Völkerrecht
Moderation: Prof. Dr. Stefan Huber, LL.M. (Köln/Paris), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht, Europäisches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht
11. Mai 2024, 11:00-16:00
Europamarkt der Stadt Bonn
Demokratie feiern, Zukunft gestalten
Ort: Marktplatz vor dem Alten Rathaus
Organisation: Stadt Bonn; CERC-Infostand in Kooperation mit dem Institut Français und dem Goethe-Institut Bonn
Wir laden Sie ein, das CERC an unserem Stand auf dem Europamarkt der Stadt Bonn näher kennenzulernen!
Auf dem diesjährigen Europamarkt unter dem Motto "Demokratie feiern, Zukunft gestalten" stellen europäische und europapolitisch engagierte Organisationen, Vereine und Initiativen aus Bonn ihre Arbeit vor und laden die Bürgerinnen und Bürger ein, Europa und seine Möglichkeiten zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
7. Mai 2024, 16.00-20.00
Workshops und Podiumsdiskussion: Wo endet Europa? Grenzräume, Grenzüberschreitungen und Grenzerweiterungen in der Diskussion
Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger Allee 149, 53175 Bonn
Organisation: CERC, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Institut français Bonn
Themen wie Migrationspolitik oder eine neue EU-Osterweiterung werden auf nationaler und europäischer Ebene kontrovers diskutiert. Dabei wird deutlich: Die politischen und kulturellen Grenzen Europas sind nichts Statisches, sondern sie werden durch bestimmte Werte und Gesetze definiert. In Reaktion auf die Fluchtbewegungen seit 2015/16 haben bereits viele europäischen Länder ihre Asylpolitik verschärft; die Rückkehr des Krieges nach Europa sowie der zunehmende Wahlerfolg rechtspopulistischer Parteien haben den Handlungsdruck weiter erhöht. Die EU hat entschieden, Beitrittsverhandlungen u.a. mit der Ukraine aufzunehmen; gleichzeitig warten weitere Balkanstaaten auf ihre Aufnahme in die Union. Gerade die gemeinsame Geschichte dient in den Debatten häufig als Argument. Doch gibt es überhaupt so etwas wie eine „europäische Geschichte“ oder auch „europäische Identität“, und wenn ja, wie kann man sie definieren, welche Bedeutung haben kulturelle Grenzen, wie wollen wir diese (mit-)gestalten?
Zum Europatag 2024 stellen wir die Frage: Wo endet Europa? Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, im Rahmen von Workshops mit Lehrenden aus Bonn und Berlin über die aufgeworfenen Fragen zu diskutieren, sich bei einer Podiumsdiskussion mit internationalen Expert:innen weiter über das Thema zu informieren und mit diesen ins Gespräch zu kommen.
7. März 2024, 14.00 - 20.00 Uhr, hybrid
Podiumsgespräche: Politische Bildung im deutsch-französischen Gespräch. Was können wir vom Nachbarn lernen?
Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Veranstaltungssaal und per Stream
Organisation: Frankreichzentrum der Universität Leipzig
Podiumsteilnehmer:innen:
Podium 1: Prof. em. Dr. Lothar Böhnisch (TU-Dresden), Prof. em. Dr. Pierre Kahn (Université de Caen Normandie), Prof. Dr. Thomas Höhne (Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg), Dr. Anne-Claire-Husser (Université Lyon 1, Laboratoire Education Cultures Politiques), Prof‘in. Dr. Claire Demesmay (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld); Moderation: Prof. i.R. Dr. Jürgen Helmchen, Mitarbeiter im DFJW-Forschungs-projekt zur politischen Bildung in Frankreich und Deutschland, ehem. Universität Münster
Podium 2: Katja Meier (Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung), Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin), Tobias Bütow (Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks), Prof. em. Dr. Philippe Meirieu (Université Lyon 2 und CEMEA – „Centres d‘Entraînement aux Méthodes d‘Éducation Active“), Dr. Gabriela Valente (UMR Education, formation, travail et savoir, Université de Toulouse; ECP, Université de Lyon), Benoit Falaize (SciencesPo, chercheur associé, Paris), Annette Mütter (Institutsleiterin IKAB-Bildungswerk e.V., Bonn); Moderation: Prof. Dr. Bernd Wagner, Leiter des DFJW-Forschungsprojekts zur politischen Bildung in Frankreich und Deutschland, Universität Leipzig
Gemeinsame Online-Reihe „Deutsch-französische Perspektiven im Dialog“
Die Reihe unter der Überschrift „Deutsch-französische Perspektiven im Dialog“ greift aktuelle Kernthemen der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf und will diese reflektieren, Konvergenzen aber auch Divergenzen aufzuspüren und somit neue Perspektiven eröffnen. Es sollen Expert*innen zu Wort kommen, die Analysen anbieten und Handlungsoptionen formulieren.
Termine und Beiträge:
13.06.2023 (online): Was ist bloß in Frankreich los? Rentenreform, Proteste und die Folgen - Podiumsdiskussion, organisiert auf Initiative des Frankreichzentrums der FU Berlin, des Centre Ernst Robert Curtius (CERC) der Universität Bonn, des Centrum Frankreich/Frankophonie der TU Dresden, und des IZKT der Universität Stuttgart, mit Hélène Miard-Delacroix (Paris) und Kolja Lindner (Paris)